Was Sie schon immer über die Himbeere wissen wollten
Was ist die Himbeere?
Botanisch gesehen ist die Frucht der Himbeerpflanze eine Sammelsteinfrucht. Die Himbeere (Rubus idaeus) zählt zu den Rosengewächsen und ist in manchen Regionen auch als Honigbeere und Himpelbeere bekannt. Neben den roten Sorten gibt es auch Züchtungen mit gelben und blauen Früchten.
Wo wachsen Himbeeren?
Die wilde Waldhimbeere wächst vorwiegend in gemäßigten Breiten – bevorzugt an Waldrändern und in Waldlichtungen. In den Allgäuer Alpen ist sie bis auf 2.000 Meter Höhe anzutreffen. Der stachelige Scheinstrauch wächst bis zu 2 Meter hoch und blüht zwischen Mai und August. Je nach Sorte tragen die Pflanzen im Sommer, Herbst oder sogar zweimal im Jahr Frucht.
Wann ist Himbeerernte?
Je nach Sorte können Sie im Sommer, Herbst oder sogar zweimal im Jahr frische Himbeeren brocken:
- Sommerhimbeeren versorgen Sie von Ende Juni und Juli mit dem feinen Beerenobst.
- Herbsthimbeeren lassen sich von August bis Oktober ernten.
- Zweimal tragende Himbeersorten liefern ab Juni und ab August reife Beeren.
Wo werden Himbeeren angebaut?
Die Hauptanbaugebiete für Kulturhimbeeren sind Russland, USA, Polen, Mexico, Serbien, Ukraine, Bosnien-Herzegowina, Chile, Spanien und Portugal.
Warum lieben Bienen Himbeerblüten?
Die zarten weiß- bis rosafarbenen Blüten sind eine beliebte Nahrungsquelle für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Imker schätzen die Himbeerblüten aufgrund ihres stark zuckerhaltigen Nektars und des reichen Pollenangebots.
Wie gesund sind Himbeeren?
100 g Himbeeren haben nur 52 kcal und enthalten rund 86 g Wasser, 1 g Eiweiß, 4,5 g Zucker sowie 6,5 g Ballaststoffe. Ihr Fruchtfleisch liefert reichlich Vitamin C und Mineralstoffe wie Eisen und Zink. Dazu birgt sie viele Antioxidantien, die den Früchten unter anderem die typische Farbe verleihen.
Die vitaminreiche Himbeere bereichert daher jede Küche als frisches Obst, Konfitüre, Kompott, Sorbet, Saft, Rote Grütze, Essig und als gesunde Zutat für vielfältige Gerichte.
Wie lange bleiben Himbeeren frisch?
Das hängt von der Lagerung ab. Unser Fruchtexperten-Tipp: Bewahren Sie frische Himbeeren im Kühlschrank auf, und verzehren Sie diese möglichst innerhalb von zwei Tagen.
Woher kommt der Himbeergeschmack?
Über 200 pflanzliche Inhaltsstoffe verleihen der Himbeere ihren charakteristischen Geschmack. Besonders auffällig riecht hierbei das Himbeerketon, auch Rheosmin genannt.
Welche Heilkräfte hat die Himbeere?
Menschen naschen die aromatische Vitaminbombe schon seit der Steinzeit. Im Mittelalter kultivierten Mönche die Pflanze in ihren Klostergärten, weil die Himbeerpflanze auch bewährte Naturheilmittel liefert. Beispielsweise wirken Zubereitungen der Pflanze entzündungshemmend, fiebersenkend und schweißtreibend.
Noch heute setzen Naturheilkundler Tees aus Himbeerblättern oder -wurzeln ein: unter anderem bei Halsentzündungen und Verdauungsproblemen. Bei Hebammen gilt Himbeerblättertee auch als altes Hausmittel, um bei Hochschwangeren die Wehen einzuleiten.