Was Sie schon immer über die Marille wissen wollten
Was ist die Marille?
Die Marille (Prunus armeniaca) gehört zur Familie der Rosengewächse. Ihre reifen Steinfrüchte enthalten ein hocharomatisches, süßes Fruchtfleisch, welches sich hervorragend für die Schnapsherstellung eignet.
Woher kommt die Marille?
Die Herkunft der Marille gilt als umstritten. Sicher ist, dass sie schon vor über 4.000 Jahren in Norden Chinas kultiviert wurde. Persische Poeten verehrten sie als „Samen der Sonne“. Alexander der Große brachte die schmackhafte Frucht in den Mittelmeerraum. Und Anfang des 1. Jahrhunderts verbreiteten die Römer die Pflanze schließlich über die Alpen nach Mitteleuropa.
Wo wachsen Marillen?
Marillen lieben wie Wein mild-warmes Klima. Sie wachsen daher besonders gut in der Bodenseeregion und in den klassischen Weinanbaugebieten von Österreich, Ungarn und Frankreich. Der Marillenbaum kann dort bis zu 10 Meter hoch werden.
Wo wird die Marille angebaut?
Die Hauptanbaugebiete innerhalb Europas sind Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland und Ungarn. Die saftigsten und süßesten Marillen kommen jedoch aus Österreich.
Woran erkennt man eine reife Marille?
Die eierförmige Marille wird je nach Sorte 4 bis 8 cm groß und besitzt eine orange-gelbe Schale. Abhängig von der Sorte rötet sich die Schale nur leicht an der Sonnenseite oder die ganze Frucht nimmt eine satte tiefrote Farbe an. Die vollreife Frucht verströmt einen süßen Duft und ihre samtige Schale fühlt sich weich an. Ihr Fruchtfleisch ist goldgelb bis dunkelorange und löst sich selbst vom Kern.
Wann ist Erntezeit für die Marille?
In Österreich beginnt die Marillen-Ernte je nach Wetterverlauf Anfang oder Mitte Juli und endet im August.
Wann blühen Marillen?
Die Marillenbäume blühen zwischen März und April in voller Pracht und locken Bienen und Hummeln an. Die weißen bis leicht rosafarbenen Blüten fallen durch ihre roten Kelchblätter auf.
Wie gesund sind Marillen?
Marillen sind ein gesunder Snack: 100 g haben nur 48 kcal und bestehen unter anderem aus 86 g Wasser, 1,4 g Eiweiß, 0,4 g Fett, 9,2 g Zucker und 2 g Ballaststoffe. Die Schale und das Fruchtfleisch liefern sehr viel Beta-Carotin, sodass ein halbes Pfund Marillen ihren Tagesbedarf an Provitamin A deckt. Außerdem bietet die Frucht auch reichlich Vitamin C, Vitamin K und Kalium.
Die saftig süße Frucht eignet sich nicht nur zum Brennen, sondern auch als frisches Obst, Saft, Kompott, Marmelade, Dressings sowie als erfrischende Zutat für Mehlspeisen und Desserts
Was für Marillen-Rezepte gibt es von Prinz?